Grützhafer

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Grütz­ha­fer, Ave­na sati­va, L. [Zorn pl. med. Tab. 521.] mit einer Ris­pe, zwei­sa­mi­gen Kel­chen, und glat­ten Samen, deren einer begran­net ist, eine bekann­te Getraideart.

Die Samen wer­den auf der Müh­le durch den erhö-heten Läu­fer ent­hül­set und so die Hafer­grüt­ze (Ave­na excor­ti­ca­ta) am bes­ten aus der Spiel­art, wei­ßer, eng­li­scher Hafer genannt, erhal­ten, zu wel­chem Behu­fe aber die Ave­na nuda, L. [Hal­ler Nov. comm. gott.6. Tab. 2. 4.] noch vor­züg­li­cher ist. Die Hafer­grüt­ze gie­bt mit Was­ser gekocht ein schlei­mi­ges, wenig näh­ren­des Getränk, wel­ches bei ver­schied­nen Krank­hei­ten ver­ord­net wird, wo man eine Schär­fe der ers­ten und zwei­ten Wege ein­wi­ckeln will.