Immergrünseidelbast

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Immer­grün­sei­del­bast, Daph­ne lau­reo­la, L. [Zorn pl. med. Tab. 327.] mit fünf­blüt­hi­gen, aus den Win­keln der glat­ten lan­zet­för­mi­gen Blät­ter ent­ste­hen­den Blu­men­trau­ben, ein in Eng­land, Ita­li­en, Oes­ter­reich und der Schweiz ein­hei­mi­scher zwei bis drei Schuh hoher Strauch, wel­cher zei­tig im Früh­lin­ge grün­gel­be Blu­men trägt, und sei­ne Blät­ter auch im Win­ter behält.

Der im July gereif­ten und dann abfal­len­den schwar­zen Bee­ren hat man sich hie und da statt derer des Kel­ler­hals­sei­del­bast, w.s. (sem. coc­co­gni­dii) und der äußer­lich grau­en, glän­zen­den Rin­de statt der des Lein­blatt­sei­del­bast, w.s. (Ec. de garou, Cort. thy­me­laeae, lau­reo­lae) bedient, mit glei­chem Erfolge.

Schon das mit den Fin­gern aus­ge­drück­te Oel der

Bee­ren hat, auf die Zun­ge gebracht, Ent­zün­dung des Schlun­des erregt.