Isopblattgamander

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Isop­blatt­ga­man­der, Teu­cri­um cre­ti­cum, L. [Alpin. exot. Tab. 102.] mit gleich­brei­ten, ganz glatt­ran­di­gen, scharf­ge­spitz­ten, auf der untern Flä­che schnee­wei­ßen Blät­tern, ein- und drei­blüt­hi­gen Blu­men­trau­ben, und stach­lich­ten Blu­men­de­cken, ein in Paläs­ti­na, Egyp­ten und auf Can­di­en ein­hei­mi­sches strauch­ar­ti­ges Gewächs, wel­ches vio­let blüht.

Die Spit­zen die­ses Krau­tes (sum­mit. polii cre­ti­ci, Ros­ma­ri­ni stoe­cha­dis facie) haben einen Kopf ein­neh­men­den Wohl­ge­ruch, und etwas gewürz­haf­ten, bit­ter­li­chen Geschmack, und sol­len ermun­tern­de, zer-thei­len­de anti­ka­tarr­ha­li­sche, vor­züg­lich aber stär­ken­de Kräf­te besit­zen; oft schiebt man den Polei­ga­man-der dafür in Offi­zi­nen unter.

Ihre gewiß ansehn­li­chen Arz­nei­tu­gen­den ver­die­nen, wo man sie frisch erhal­ten kann, genau­er unter­sucht zu werden.