Kalkerde

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Kalk­er­de (Ter­ra cal­carea). Man bedient sich der rei­nen mil­den Kalk­er­de (deren spe­zi­fi­sches Kenn­zei­chen dar­in besteht, daß sie weiß geglüht sich in einem Ver­hält­nis­se Was­ser wie 1: 680 bei 60° Fahr. auf­löst, und aus die­ser Auf­lö­sung von Vitri­ol­sal­zen nicht nie­der­ge­schla­gen wird) nicht in der Arz­nei, son­dern blos and­rer nicht völ­lig rein kalk­ar­ti­ger Sub­stan­zen, der Krei­de, der Aus­ler- und Muschel­scha­len, der Krebs­stei­ne, des Din­ten­wurm­schil­des u.s.w.

Ihre arz­nei­li­che Kraft besteht in Dämp­fung der Säu­re der ers­ten Wege, wor­aus ein Mit­tel­salz ent­steht, wel­ches Harn und Aus­düns­tung beför­dert, dage­gen aber die Darm­aus­lee­run­gen mindert.