Kalzination

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Kal­zi­na­ti­on (Cal­ci­na­tio) bestehet über­haupt in Zer­stö­rung der flüch­ti­gen Bestandt­hei­le der Kör­per, wodurch ihr Zusam­men­hang gewöhn­lich ver­min­dert wird. Dahin gehört das Ver­kal­ken der Metal­le und ihrer Erze (s. Rös­ten) durch Feu­er oder Säu­ren (Cor­ro­sio), die Ver­trei­bung der flüch­ti­gen Säu­ren oder des Krystal­li­sa­ti­ons­was­sers (auch Abknis­tern) aus Neu­tral- und Mit­tel­sal­zen in offe­nen Gefä­ßen; das Ver­koh­len oder Ein­äschern der thie­r­i­schen oder vege­ta­bi­li­schen Sub­stan­zen u.s.w.

Auch rech­net man dahin die Aus­zie­hung der bin­den­den Gal­ler­te aus den Kno­chen durch Was­ser­dämp­fe, und nennt die­se Ver­rich­tung Cal­ci­na­tio sine igne, s. phi­lo­so­phi­ca, m. Prä­pa­ri­ren, phi­lo­so­phi­sches.