Karniol

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Kar­ni­ol, (Car­neo­lus, Sar­da, sar­do­ni­us lapis), ein Edel­stein aus dem Kal­ze­don­ge­schlech­te, Chal­ce­do­nis Car­neo­lus, Gm. wel­cher gelb­roth, durch­schei­nend und von musch­li­chem Bru­che ist, im Ori­en­te, aber auch in Sach­sen, Böh­men, Schle­si­en u.s.w. gefun­den wird, über 80/​100 Kie­sel­er­de in sei­ner Mischung hat, am Stahl Feu­er gie­bt, etwa 2, 6 bis 2, 7 Schwe­re besitzt, und im Feu­er sei­ne Far­be verliert.

Man hat die­sen in unsern Säf­ten unauf­lös­li­chen, wie die andern Edel­stei­ne, gift­ar­tig in unserm Magen wir­ken­den Stein ehe­dem, inner­lich und äußer­lich ange­wen­det, (lächer­li­cher­wei­se) für blut­stil­lend gehalten.