Katzenpfötchenrainblume

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Kat­zen­pföt­chen­rain­blu­me, Gna­pha­li­um dioicum, L. [Dodon. pempt. Tab. 68.] mit ein­fa­chem Blu­men­strau­ße oben am ganz ein­fa­chen Sten­gel, (ziem­lich) nie­der­lie­gen­den Aus­läu­fern, und Blu­men ganz getrenn­ten Geschlechts, eine etwa vier Zoll hohe aus­dau­ern­de Pflan­ze auf dür­ren Hügeln und son­ni­gen Sand­hei­den, wel­che im Mai und Juny weiß, rosen­roth oder gemischt blühet.

Die nach der Spit­ze brei­tern und rund­li­chen, auf der untern Sei­te weiß­be­stäub­ten Blät­ter mit den Blu­men (hb. cum flor. gna­pha­lii, pedis cati, hispi­du­lae, pilo­sel­lae mon­tanae) haben einen kaum merk­li­chen Geruch und gru­sich­ten Geschmack, ent­hal­ten aber ad-strin­gi­ren­des Wesen. Die Alten schrie­ben bei­den hei­len­de Kräf­te in der geschwü­ri­gen Lun­gen­sucht zu. Auch nahm man ehe­dem aber­gläu­bi­sche Räu­che­run­gen damit vor.