Kleinkapuzinerlein

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Klein­ka­pu­zi­ner­lein, Tro­paeo­lum minus, L. [Feuill. peruv. 3. Tab. 8.] mit aus­ge­schweift schild­för­mi­gen Blät­tern, und bors­ten­för­mig zuge­spitz­ten Blu­men-kron­blät­tern, ein aus Peru und Chi­le abstam­men­des Som­mer­ge­wächs uns­rer Gär­ten, mit feu­er­gel­ber Blume.

Der aus­ge­preß­te Saft der kreß­ar­tig rie­chen­den und schärf­lich bit­ter­lich, wie­wohl ange­nehm schme­cken­den Blät­ter (hb. Car­da­mi mino­ris, Car­da­min­di mi-noris, vul­ga­ris, Nas­t­ur­tii indi­ci mino­ris) besit­zen glei­che anti­s­kor­bu­ti­sche Kräf­te, als die des Groß­ka­pu­zi­ner­leins, und sind eben­falls bei Haut­aus­schlä­gen mit Nut­zen, als aus­ge­preß­ter Saft, wie­wohl sel­ten gebraucht wor­den. Die mit Essig ein­ge­leg­ten Blu­men­knos­pen ver­tre­ten die Stel­le der Kapern, und die Blu­men­blät­ter wer­den unter Sal­lat gegessen.