Knollenhahnefuß

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Knol­len­hahne­fuß, Ranun­cu­lus bul­bo­sus, L. [Curt. flor. lond. Tab. 80.] mit zusam­men­ge­setz­ten Blät­tern, viel­blüt­hi­gem, auf­rech­tem Sten­gel, gefurch­ten Blu­men­stie­len und rück­wärts gebo­ge­nen Blu­men­de­cken, ein schuh­ho­hes Kraut mit peren­ni­ren­des Wur­zel auf Wie­sen, wel­ches im Früh­ling gold­gelb blüht.

Man bedient sich, wie­wohl sel­ten, des äußerst bren­nend schme­cken­den, frisch gequetsch­ten Krau­tes (hb. ranun­cu­li bul­bo­si) als eines wenig schmer­zen­den, Bla­sen zie­hen­den Mit­tels vor­zugs­wei­se vor den Kant­ha­ri­den, weil es nicht, wie die­se, Harn­be­schwer­den erregt, auch den Blut­lauf weni­ger erregt. Das davon abge­zo­gne Was­ser hat die gan­ze Schär­fe des Krau­tes, und könn­te wohl die Diens­te des von der Küchen­schell­wind­blu­me thun, auch wohl im Schar­bo­cke hülf­reich seyn. Es ist schär­fer als der Gifthahnefuß.