Konessioleander

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Kon­es­sio­le­an­der, Neri­um ant­i­dy­sen­te­ri­cum, L. [Burm. Zey­lon Tab. 77.] mit eirun­den, scharf­ge­spitz­ten, gestiel­ten Blät­tern, ein Bäum­chen auf Zey­lon, Mala­bar und der Küs­te Coromandel.

Die Rin­de (Cor­tex pro­fluvii, cor­tex ant­i­dy­sen­te­ri-cus, cor­tex cones­si, cor­tex coda­go-pala) kömmt theils in röh­rich­ten, theils gro­ßen fla­chen Stü­cken, wel­che eine bis andert­halb Lini­en dick, äußer­lich schwärz­licht, rauch und mit Moos bedeckt, inwen­dig blas­ser, sehr hart und nicht schwer sind, von nicht unan­ge­nehm bit­term (her­bem) Geschma­cke. Ihre Kraft, Ruhren und Durch­fäl­le zu heben, und hart­nä­cki­gen Wech­sel­fie­bern zu wider­ste­hen, die sich in Ost­in­di­en und in Eng­land bewährt hat, liegt in einem auf die Ner­ven wir­ken­den, Krampf stil­len­den, aber flüch­ti­gen Stof­fe, daher sie beim Lie­gen bald den Geschmack und ihre gan­ze Kraft ver­liert, und des­halb unge­pül­vert in wohl­ver­stopf­ten Glä­sern auf­be­wahrt wer­den muß. In grö­ßern Gaben soll sie Hunds­krampf erregen.

Man zieht die Rin­de von den jün­gern Aes­ten, die nicht mit Moos belegt sind, vor.

In Deutsch­land macht man wenig Gebrauch davon.