Kriechscharfkraut

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Kriech­scharf­kraut, Aspe­ru­go pro­cum­bens, L. [Flor. dan. Tab. 552.] mit zusam­men­ge­drück­ten Frucht­kel­chen, ein Som­mer­ge­wächs auf fet­ten Schutt­hau­fen, wel­ches im Mai gewöhn­lich blau blüht.

Die zwei Zoll lan­gen, steif­haa­ri­gen, an die Klei­der sich anhän­gen­den, dem Herz­freud­bo­retsch ähn­lich schme­cken­den und rie­chen­den Blät­ter (fol. aspe­ru­gi-nis), die wenig arz­nei­li­ches ver­ra­then, sind ehe­dem für Blut rei­ni­gend, auch für ein Wund­mit­tel (ver­geb­lich) gehal­ten wor­den. Man ißt sie jung als Sal­lat, auch als Gemüse.