Kukuk

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Kukuk, Cucu­lus can­o­rus, L. [Frisch, Vögel Tab. 40. 41.] mit abge­run­de­tem, schwärz­lich­tem, weiß­ge­tüp­fel­tem Schwan­ze, ein vier­zehn Zoll lan­ger Vogel Euro­pens und des nörd­li­chen Asi­ens, des­sen Nah­rung Insek­ten und ihre Pup­pen, vor­züg­lich die Rau­pe, ist. Er legt, selbst unfä­hig zu brü­ten, ein oder zwey schmut­zig wei­ße mit stahl­farb­nen und rost­farb­nen Fle­cken bespreng­te Eier wäh­rend der schöns­ten Som­mer­zeit in die Nes­ter and­rer Vögel, der Ler­che, der Fin­ken, der Holz­tau­be, vor­züg­lich aber der Bach­s­tel­ze und der Gras­mü­cke, von denen sie aus­ge­brü­tet und erzo­gen werden.

Das aber­gläu­bi­ge Alter­thum hielt den Koth des Kukus für dien­lich in der Was­ser­scheu, und sein Fett gegen das Aus­fal­len der Haare.