Ger­hard Mad­aus: Lehr­buch der bio­lo­gi­schen Heil­mit­tel. Ver­lag Georg Thie­me, Leip­zig, 1938
(Ori­gi­nal, voll­stän­dig erhal­ten) – bei eBay zu ver­kau­fenRezen­si­on 1938, Archiv der Pharmazie

Quercus robur – Seite 1 von 4 – Monographie Madaus

Lehr­buch der bio­lo­gi­schen Heilmittel
Mono­gra­phie Quer­cus robur (Sei­te 1 von 4)
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Quercus robur

Stiel­ei­che, Fagaceae.

Name:

Quércus róbur L. (= Quer­cus pedun­cu­la­ta Ehrh., = Quer­cus fruc­ti­pen­du­la Schrank, = Quer­cus ger­ma­ni­ca Lasch). Stiel-Eiche, Som­mer-Eiche. Fran­zö­sisch: Chê­ne com­mun, ch. à grap­pes, ch. blanc, rou­vre, chagne, gra­ve­lin, gra­ve­lier; eng­lisch: Com­mun oak; ita­lie­nisch: Quer­cia com­mu­ne, far­nia, eschio, rove­re; dänisch: Eg; litau­isch: Ažuo­las; nor­we­gisch: Eik; pol­nisch: Dab; rus­sisch: Dub; schwe­disch: Ek; tsche­chisch: Dub let­ni, krě­melák; unga­risch: Kocsányostölgy.

Verbreitungsgebiet

Quer­cus robur L.

Namensursprung:

Quer­cus ist der Name der Eiche bei den Römern; der­sel­be Stamm ist auch im alt­hoch­deut­schen forha (Föh­re) ent­hal­ten. Robur = Kraft, Stär­ke in bezug auf das har­te Holz. Der Name Eiche (alt­hoch­deutsch eih, mit­tel­hoch­deutsch eich) ist gemein­ger­ma­nisch. Auf Island, dem der Baum­wuchs fast fehlt, gilt die Bezeich­nung “eik” für Bäu­me über­haupt. Den nicht­ger­ma­ni­schen Spra­chen fehlt der Wort­stamm. Auch die Ety­mo­lo­gie steht nicht fest.

Stiel­ei­che
(etwa ¼ nat. Gr.)
Quer­cus robur L.
Fagaceae

Volkstümliche Bezeichnungen:

Im Nie­der­deut­schen lau­tet die Bezeich­nung für unse­ren Baum Eck(e), Eck(en)boom, Eckel­boom (Ost­fries­land), im Bay­risch-öster­rei­chi­schen Ach’n, in der Schweiz Ache. Die Früch­te nennt man Eckern (Ost­fries­land), Ach(e)le (Schweiz) und ähn­li­che. Gewöhn­lich wer­den Stiel- und Stein­ei­che vom Volk nicht näher unter­schie­den. Im Schwä­bi­schen wird Q. robur spe­zi­ell Hase­lei­che genannt.