Mariennesselandorn

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Mari­en­nes­se­lan­dorn, Mar­ru­bi­um vul­ga­re, L. [Zorn, pl. med. tab. 27.] mit einer Blu­men­de­cke, deren Zäh­ne bors­ten­för­mig sind und sich in eine haken­för­mi­ge Spit­ze endi­gen, ein etwa zwei Schuh hohes Kraut mit mehr­jäh­ri­ger Wur­zel, wel­ches im käl­tern Euro­pa an stei­ni­gen Wegen und unge­bau­ten Orten im August weiß blüht.

Die Blät­ter oder viel­mehr die blü­hen­den Spit­zen (Fol. Sum­mit. Mar­ru­bii, Mar­ru­bii albi) hat in Eng­brüs­tig­keit von zähem Schlei­me, selbst wie man behaup­tet, in der geschwü­ri­gen Lun­gen­sucht, in Leber­ver­här­tun­gen, Gelb­sucht und Bleich­sucht von unter­drück­ter Monat­rei­ni­gung u.s.w. viel gute Erfah­run­gen für sich, und scheint eine stär­ken­drei­zen­de Kraft auf das Lymph­sys­tem zu äußern.