Maßliebwucherblume

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Maß­li­eb­wu­cher­blu­me, Chry­san­the­mum leu­can­the-mum, L. [Zorn, pl. med. tab. 483.] mit sten­gel­um­fas­sen­den, läng­lich­ten, oben säge­för­mi­gen, unten gezahn­ten Blät­tern, ein auf Vieh­wei­den, Wie­sen und Brachäckern gemei­nes, etwa zwei Schuh hohes Kraut mit peren­ni­ren­der Wur­zel, wel­ches im July gelb mit wei­ßen Strah­len blüht.

Das vor der Blüh­zeit gesam­mel­te Kraut, nebst den Blu­men (herb. cum flor. Belli­dis majo­ris, pra­ten­sis) ist von bloß gru­sich­tem Geschma­cke und geruch­los. Die Alten wol­len in ihm eine besond­re Kraft bei ver-schied­nen Brust­krank­hei­ten und innern Ver­wun­dun­gen gefun­den haben; auch diure­ti­sche und anti­s­krop-hul­ö­se Eigen­schaf­ten sagt man ihm nach, aber vergeblich.