Meermannstreu

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Meer­mann­streu, Eryn­gi­um mari­ti­mum, L. [Flor. dan. tab. 875.] mit rund­li­chen, gefal­te­nen, dor­ni­gen Wur­zel­blät­tern, gestiel­ten Blu­men­köp­fen, und drei­spit­zi­gen Spreu­blätt­chen, ein an den Meer­u­fern von Euro­pa im San­de woh­nen­des, fuß­ho­hes Kraut mit pe-ren­ni­ren­der Wur­zel, wel­ches im Mai weiß­licht blau blüht.

Die tief in die Erde gehen­de Wur­zel (Rad. Eryn­gii mari­ni) mit ihren vie­len Aus­läu­fern ist von süß­licht gewürz­haf­tem Geschma­cke, und von den Alten bei weib­li­cher Unfrucht­bar­keit von schlei­mi­ger Kach­e­x­ie mit Zucker ein­ge­macht, ver­ord­net wor­den. Ueber­dieß besitzt sie anti­s­kor­bu­ti­sche Kräf­te, und in den nörd­li­chen See­län­dern wer­den ihre jun­gen Spros­sen im Früh­lin­ge wie Spar­gel genossen.