Mohrenkümmelvogelnest

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Moh­ren­küm­mel­vo­gel­nest Atha­man­ta cre­ten­sis, L. [Jac­quin fl. aus­tr.I. tab. 62.] mit haar­för­mi­gen, plat­ten, rau­chen Blät­tern, zweit­hei­li­gen Blu­men­kron­blät-tern, und läng­lich­ten, rau­chen Samen, ein in Oes­ter-reich, dem säch­si­schen Erz­ge­bür­ge, der Schweitz und in süd­li­chern Län­dern ein­hei­mi­sches, kaum fuß­ho­hes Kraut mit peren­ni­ren­der Wur­zel, wel­ches weiß blüht. Die pfrie­men­för­mi­gen, zwei Lini­en lan­gen, an dem einen Ende stump­fen, an der plat­ten Sei­te tief­ge­furch­ten, an der erhab­nen aber rund­lich­ten, weiß­grau­en, fein­be­haar­ten Samen (Sem. Dau­ci cre­ti­ci) besit­zen einen ange­neh­men, gewürz­haf­ten, dostenähn­li­chen Geruch und einen erwär­men­den, lieb­lich aro­ma­ti­schen, möh­ren­ähn­li­chen Geschmack und sind in ältern Zei­ten als ein Blä­hung trei­ben­des Mit­tel mit Nut­zen ange­wen­det worden.