Mohrenölharzstrauch

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Moh­ren­öl­harz­strauch, Amy­ris zey­lani­ca. L. mit gestiel­ten, gefie­der­ten, glat­ten Blät­tern, unter­broch­nen Blu­men­trau­ben in den Ast­win­keln, und Blu­men mit Hül­len und sechs Staub­fä­den, ein in Aethio­pi­en und Ost­in­di­en woh­nen­der Strauch, von wel­chem wir, obgleich sel­ten, ein Harz (Elemi ori­en­ta­le, Elemi en roseaux) bekom­men, als run­de Klum­pen in Schilf- oder Palm­blät­ter gewi­ckelt, von wei­ßer, etwas ins grün­lich­te fal­len­der Far­be, äußer­lich hart, inwen­dig weich­lich, von star­kem, nicht unan­ge­neh­mem, wein­haft fen­chel­ar­ti­gem Geru­che, und bit­ter­lich gewürz­haf­tem Geschma­cke. Es läßt sich leicht in der Hand erwei­chen, löst sich völ­lig in Wein­geis­te auf und gie­bt /​16 eines dün­nen, wohl­rie­chen­den äthe­ri­schen Oels in der wäs­se­ri­gen Destil­la­ti­on. Man wählt dieß Harz vor­zugs­wei­se zum Arcä­us­bal­sam und schreibt ihm vor­züg­li­che wund­hei­len­de Kräf­te, und Wirk­sam­keit im Nach­trip­per und wei­ßen Flus­se zu.