Monographie Ginseng radix (Ginsengwurzel), Teil 1

Radix ginseng

Panax ginseng C.A. MEY.

Syn­ony­me: Ara­lia gin­seng (C. A. MEY.) BAILL.; Ara­lia gin­seng H. BU.; Panax pseu­dogin­seng WALL.; P. quin­que­fo­li­us L. var. coreen­sis LIEB.; P. quin­que­fo­li­us L. var. gin­seng REG. et MAACK; P. schin­seng NEES

Sons­ti­ge Bezeich­nun­gen: dt.: All­heil­kraut, Gin­seng, Korea­ni­scher Gin­seng; engl.: Five-fin­gers, red berry.

Bota­ni­sche Beschrei­bung: Aus­dau­ern­de, auf­rech­te, 30 bis 80 cm hohe Pflan­ze; kah­ler, run­der Sten­gel, trägt lang­ge­stiel­te, fünf­zäh­lig gefin­ger­te Blät­ter in 2- bis 4zähligem end­stän­di­gem Wir­tel; Blätt­chen 7 bis 20 cm lang und 2 bis 5 cm breit, lan­zett­lich bis umge­kehrt-eiför­mig; Blü­ten­stand ein­fach oder ästig mit 1 bis 3 15- bis 30blütigen Dol­den, Blü­ten zwitt­rig, mit weiß-grün­li­cher Kro­ne, Blü­te­zeit Juni bis Juli, Frucht­kno­ten unter­stän­dig; Früch­te etwa erb­sen­gro­ße, kuge­li­ge bis nie­ren­för­mi­ge, schar­lach­ro­te, glat­te und glän­zen­de Stein­früch­te, die 2 Samen ent­hal­ten; Wur­zel­stock spin­del­för­mig, an der Spit­ze hand­för­mig geteilt, zuwei­len der Gestalt eines Men­schen ähn­lich [1, 2].

Ver­wechs­lun­gen: Ver­wechs­lun­gen der Pflan­zen am natür­li­chen Stand­ort mit ande­ren Arten der Gat­tung Panax sind auf­grund der unter­schied­li­chen Ver­brei­tungs­ge­bie­te unwahr­schein­lich. Ver­wechs­lun­gen mit Pflan­zen ande­rer Gat­tun­gen sind nicht bekannt.

Ver­brei­tung: Wild­wach­send in den schat­ti­gen Gebirgs­wäl­dern Ost­asi­ens von Nepal bis zur Mandschurei.

Anbau/​Haltung. Kul­ti­viert in Nord­chi­na, in der Man­dschu­rei, in Korea und Japan.

Inhalts­stof­fe: Die Blät­ter ent­hal­ten die Gin­se­no­si­de Rb 1 (0,1%), Rb2 (0,4%), Rc (0,2%), Rd (1,5%), Re (1,5%), Rg 1 (1,5%), F1 (0,4%), F2 (0,2%) und F 3 (0,2%) [3].

In den Blü­ten­knos­pen die Gin­se­no­si­de Rb1 (0,2%), Rb2 (0,2%), Rc (0,2%), Rd (0,5%), Re (2,8%), Rg1 (0,2%), F3 (0,03%) und M7ca [3].

In den Früch­ten die Gin­se­no­si­de Rb2 (0,2%), Rc (0,1%), Rd (0,1%), Re (0,6%) und Rg1 (0,04%). Der hohe Gehalt an Gin­se­no­sid Re ist cha­rak­te­ris­tisch für die Früch­te [ 3].

Aus­führ­lich unter­sucht wur­den die Inhalts­stof­fe der Wur­zeln, s. → Gin­seng radix.

Dro­gen: Gin­seng radix, Panax pseu­dogin­seng hom. HAB 1.


Mono­gra­phie Panax Gin­seng radix Teil 0: Panax, Teil 1: Panax gin­seng C.A. MEY., Teil 2: Gin­seng radix (Gin­seng­wur­zel), Teil 3: Adap­to­ge­ne Effek­te, Teil 4: Phy­si­ka­li­sche Stres­so­ren, Teil 5: Che­mi­sche Stres­so­ren, Teil 6: Bio­lo­gi­sche Stres­so­ren, Teil 7: Anti-Ermü­dungs­wir­kung /​ Leis­tungs­stei­ge­rung, Teil 8: Literatur

Bild­nach­weis
• Man­fred Schüt­ze (pixelio.de, 89946).
Zitiert nach
Quellenangabe

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