Netzblatthohlwurzel

Hahnemanns Apothekerlexikon
vorheriges KapitelZurückInhaltsverzeichnisWeiternächstes Kapitel

Netz­blatt­hohl­wur­zel, Aris­to­lo­chia Pis­to­lo­chia, L. [Dodon. Pempt.325.] mit herz­för­mi­gen, fein­ge­kerb­ten, unten netz­för­mi­gen, gestiel­ten Blät­tern, und ein­zel­nen Blu­men, ein nie­der­lie­gen­des Kraut mit mehr­jäh­ri­ger Wur­zel auf dür­ren, fel­sich­ten Hügeln in der Schweitz, Pro­vence, Langue­doc, Ita­li­en und Spa­ni­en ein­hei­misch, mit klei­ner schwärz­lich­ter oder gelb­licht grü­ner Blume.

Die Wur­zel (Rad. Pis­to­lo­chiae, Aris­to­lo­chiae polyrrhi­zae) besteht aus einer Men­ge dün­ner, etwa sechs Zoll lan­ger, grau­gel­ber, von einem klei­nen Kop­fe ent­sprin­gen­der Fasern, von sehr ange­neh­mem aro­ma­ti­schem Geru­che und schar­fem, bit­term Ge-schma­cke, und ward von den Alten allen übri­gen Arten Oster­lu­zei als Reit­zmit­tel in chro­ni­schen Krank­hei­ten mit trä­gem Blut­lau­fe vor­ge­zo­gen, so wenig sie auch jetzt in Gebrauch gezo­gen wird.