Rothmangold

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Roth­m­an­gold, Beta vul­ga­ris, L. Var. α. rubra [Zorn, pl. med. tab. 581] mit viel­blüt­hi­gen Blu­men­knäu­eln und Blät­tern, wovon die unters­ten oval sind, ein etwa zwei Schuh hohes, zwei­jäh­ri­ges Kraut.

Die rüben­ar­ti­ge dicke, gro­ße, dun­kel­ro­the Wur­zel (Rad. Betae rubrae) wel­che auch gekocht, zer­schnit­ten und in Essig gelegt als Sal­lat genos­sen wird, ent­hält viel Süßig­keit, und gie­bt, roh aus­ge­preßt, einen rothen Saft, wel­cher in die Nase geschnupft, einen star­ken Schleim­aus­fluß bewirkt, wel­cher eini­ge Zeit durch Wie­der­ho­lung des Mit­tels fort­ge­setzt, Zahn­schmer­zen, lang­wie­ri­ges Kopf­weh, anhal­ten­den Schnup­fen und Taub­hö­rig­keit geheilt hat.

Selbst das Pul­ver der getrock­ne­ten Wur­zel hat die­se Eigenschaft.

Die Blät­ter pflegt man zum küh­len­den Ver­ban­de auf Stel­len zu legen, wo Bla­sen­pflas­ter gezo­gen haben.