Sallatjudasbaum

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Sal­lat­ju­das­baum, Cer­cis Sili­quastrum, L. [Dod. Pempt. 786] mit rund­licht herz­för­mi­gen, glat­ten Blät­tern, ein mit­tel­mä­ßig hoher Baum mit sper­ri­gen Aes­ten und dun­kel­pur­pur­far­bi­ger Rin­de, in der Levan­te, in Ita­li­en, Spa­ni­en, Langue­d­ok und Pro­vence an Bächen und gebir­gich­ten Gegen­den einheimisch.

Die im April vor Erschei­nung der Blät­ter her­vor­kom­men­den, pur­pur­far­bi­gen Blu­men sind von süß­licht säu­er­li­chem Geschma­cke, und wer­den unauf­ge-blüht mit Essig als Sal­lat in jenen Gegen­den gespeist, die sechs Zoll lan­gen Scho­ten aber (Sili­quae Sili­qua-stri) sind zuwei­len als ein adstrin­gi­ren­des Haus­mit­tel arz­nei­lich gebraucht worden.