Siebenzeitsteinklee

Hahnemanns Apothekerlexikon
vorheriges KapitelZurückInhaltsverzeichnisWeiternächstes Kapitel

Sie­ben­zeit­stein­klee, Trif­o­li­um Meli­lo­tus coe­ru­lea, L. [Black­well, herb. tab. 284.] mit nicht immer viel-sami­gen, halb unbe­deck­ten, ein­fä­che­ri­gen, steif­spit­zi­gen Samen­scho­ten, eiför­mi­gen Blu­men­trau­ben, und läng­lich­ten Aeh­ren, ein auf vier Schuh hohes Som­mer­ge­wächs, wel­ches in Böh­men und in Liby­en ein­hei­misch seyn soll, und in Gär­ten hell­blau blüht.

Kraut und Blu­men, (Hb. Flo­res Meli­lo­ti coe­ru­leae, Trif­o­lii odo­ra­ti, Aegyp­ti­a­cae, Loti odor-atae, Loti urba­nae) sind von unge­mein star­kem und ange­neh­mem bal­sa­mi­schem Geru­che, und, wie man sagt, von etwas schar­fem Geschma­cke. Die von ihnen gerühm­ten schmerz­stil­len­den, ale­xi­te­ri­schen, Harn und Monat­zeit trei­ben­den Kräf­te der­sel­ben bedür­fen noch Bestä­ti­gung; sie wer­den unter den grü­nen Schwei­zer­kä­se, den Schab­zie­ger genom­men, wel­cher vor­züg­lich im Kan­ton Gla­ris ver­fer­tigt wird.