Silberpotentille

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Sil­ber­po­ten­til­le, Poten­til­la argen­tea, L. [Flor. dan. tab. 865] mit fünf­fa­chen, keil­för­mi­gen, ein­ge­schnit­te­nen, unten­her filz­wol­li­gen Blät­tern, und auf­rech­tem Sten­gel, ein nied­ri­ges Kraut mit peren­ni­ren­der Wur­zel auf Gras­plät­zen an Schutt­hau­fen, an Wegen und Hecken, wel­ches im Brach­mo­na­te gelb blüht.

Das Kraut (Hb. Argen­tinae, Anse­ri­nae, Poten­til-lae) wel­ches einen her­ben, aus­trock­nen­den Geschmack besitzt, ward von den Alten in den Fäl­len gebraucht, wo sie and­re adstrin­gi­ren­de Pflan­zen brauch­ten, in aller­lei Schleim- Blut- und Bauch­flüs­sen, auch im Bla­sen­stei­ne, in Wech­sel­fie­bern. Man bedient sich ihrer jezt nicht mehr.