Steinbrechzahnkraut

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Stein­brech­zahn­kraut, Den­ta­ria pen­ta­phyl­la, L. [Sabb. hort. rom. IV. tab. 30] mit Blät­tern, deren obers­te fin­ger­för­mig sind, ein Kraut mit peren­ni­ren­der Wur­zel auf hohen wal­dich­ten Gebirgen.

Die aus rund­lich­ten Schup­pen zusam­men­ge­füg­te, ästi­ge, glat­te, wei­ße, mar­ki­ge Wur­zel (Rad. Den­ta-riae mino­ris, s. quin­que­fo­li­ae, zuwei­len, wie in der Schweitz, Rad, saxif­ra­gae albae) hat einen bit­ter­lich­schar­fen, rau­ke­ähn­li­chen Geschmack und einen damit über­ein­stim­men­den Geruch. Die Alten gaben sie inner­lich gegen Darm­brü­che und inner­li­che Geschwü­re ein, und schrie­ben ihr aus­trock­nen­de und zusam­men­zie­hen­de Eigen­schaf­ten zu. Ein davon abge­zo­ge­nes Was­ser rühm­te man in Fall­sucht; alles Anga­ben, die das Geprä­ge roher Empi­rie an sich tragen.