Weißguajak

Hahnemanns Apothekerlexikon
vorheriges KapitelZurückInhaltsverzeichnisWeiternächstes Kapitel

Weiß­gua­jak, Gua­ja­cum sanc­tum, L. [Zorn, pl. med. tab. 540] mit viel­paa­ri­gen Blät­tern; ein sehr hoher (im Mut­ter­lan­de Hoaxa­cangenann­ter) Baum, in West­in­di­en, in Bra­si­li­en, auf Anti­qua, Port­o­ric­co, und der Johan­nis­in­sel ein­hei­misch, des­sen Stamm­holz in ältern Zei­vor­zugs­wei­se Lig­num Sanc­tum genannt, weit leich­ter als das von Pock­holz­gua­jak und fast durch­gän­gig von hel­ler, gilb­li­cher Far­be ist, bis auf den dün­nen aber schwärz­lich­ten, äus­serst har­ten und fes­ten Kern in der Mit­te. In ältern Zei­ten hat man bei­de Gua­ja­käs­ten wel­che auch bei­de Harz aus ihrer Rin­de flie­ßen las­sen, von ähn­li­chen Eigen­schaf­ten) zu glei­chen Behu­fen (unter Pock­holz­gua­jak) ange­wen­det; in neu­ern Zei­ten hat man den Weiß­gua­jak weni­ger geach­tet, obgleich Eini­ge ihm vor­züg­li­che­re Kräf­te (man weiß nicht ob aus Erfah­rungs­grün­den?) zutraue­ten. Jetzt fin­det man es ent­we­der gar nicht im Han­del, oder doch nur unter­mischt unter dem Pockholzguajak.