Weißsenf

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Weiß­senf, Sina­pis alba, L. [Black­well, herb. tab. 29] mit rauch­haa­ri­gen Schöt­chen, und einem sehr lan­gen, schwerd­för­mi­gen, schie­fen Schna­bel dar­an; ein etwa zwei Schuh hohes Som­mer­ge­wächs auf Getrei­de­fel­dern der Schweitz, Eng­lands, Bel­gi­ens, Frank­reichs und Deutsch­lands ein­hei­misch, wel­ches bei uns gebau­et wird und im Mai gel­be, ade­rich­te Blu­men trägt.

Die bekann­ten klei­nen, run­den, gelb­lich­ten Samen (Sem. Sina­pi­os albae) sind fast eben so scharf, als die des Schwarz­senfs; sie wer­den zwar größ­tent­heils zum Behu­fe der Küche gezo­gen, doch auch zur Pfer­de­arz­nei und äus­ser­lich (gepül­vert und mit Essig gemischt) als ein roth­ma­chen­des Mit­tel, wie der Schwarz­senf gebraucht. Er kann ohne Beden­ken, wenn letz­te­rer fehlt, zu glei­chen Absich­ten auch inner­lich gebraucht werden.