Wiesenbrand

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Wie­sen­brand, Melam­pyrum pra­ten­se, L. [Taber­naemont.Kräu­terb. Icon. 242] mit in ent­fern­ten Absät­zen über ein­an­der und an der einen Sei­te des Sten­gels her­ab ste­hen­den Blüt­hen­paa­ren mit geschlos­se­nen Blu­men­kro­nen; ein Som­mer­ge­wächs auf trock­nen Wei­den, vor­züg­lich an den Rän­dern der Nadel­wäl­der, wel­ches im Ern­te­mo­na­te wei­ße Blu­men mit gel­ber Ober­lip­pe trägt.

Die hir­se­ähn­li­chen Samen (Sem. Melam­py­ri lut­ei) haben einen sehr schar­fen, hef­ti­gen Geschmack, und sind in ältern Zei­ten als ein vor­züg­li­ches, Samen ver­meh­ren­des und Geschlechts­trieb beför­dern­des Mit­tel gerühmt wor­den; ob mit der Erfah­rung übereinstimmend?