Zaunlattich

Hahnemanns Apothekerlexikon
vorheriges KapitelZurückInhaltsverzeichnisWeiternächstes Kapitel

Zaun­lat­tich, Lac­tu­ca Sca­rio­la, L. [Reg­nault, bot. tab. 345] mit senk­rech­ten Blät­tern mit Sta­cheln auf der Rücken­rib­be besetzt; ein etwa zwei Fuß hohes Som­mer­ge­wächs an Zäu­nen, auf Rai­nen, auf Lehm­wän­den und in Wein­ber­gen, wel­ches im July und August gelb blüht.

Das mit einer bit­tern Milch ange­füll­te fri­sche Kraut (herb. rec. lac­tu­cae syl­vestris, Ser­rio­lae, und, zwei­deu­tig, Sca­rio­lae) ist von den Alten für stär­ker als der Sall­at­lat­tich, für Leib eröf­nend und Schlaf brin­gend gehal­ten wor­den. Man glaub­te, es sei in Leber­ent­zün­dung und Gelb­sucht dien­lich, ohne bekann­te Erfahrungsbeweise.